Montag, April 29, 2024
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Autopolitur – was kostet sie?

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Kleine Kratzer an der Oberfläche oder starke Schäden am Autolack können mit einer Autopolitur meist wieder entfernt werden. Aber welche Art der Politur ist die Richtige? Sollte man mit der Hand schrubben oder ist doch eine Poliermaschine die bessere Wahl? Ein Komplett-Programm vom Profi ist dann sinnvoll, wenn man selbst keine Erfahrung hat. Dieser Artikel bietet eine Übersicht der verschiedenen Poliermethoden.

Professionelle Politur durch eine KFZ-Aufbereitungsfirma

Es gibt verschiedene Arten von Polituren, die eine professionelle KFZ-Firma anbietet. Die Basisprozedur dauert meist um die vier Stunden, je größer das Auto, desto länger die Arbeitszeiten. Im Programm enthalten sind eine detaillierte Wäsche per Hand und Textil-Wasch-Straße, darauf folgt eine Reifen- und Felgenreinigung. Teer, Flugrost und Insektenreste werden entfernt. Danach wird der Lack porentief gereinigt und neutralisiert.
Es folgen ein maschinelles Einpolieren der Versiegelung und danach eine Reifenpflege. Der Kunststoff, die Scheiben sowie der Spiegel werden außen gereinigt. Zum Schluss wird die Versiegelung abpoliert und alles nochmals genau kontrolliert. Diese Art von Reinigung kostet etwa 100 Euro bis 300 Euro, je nach Größe des Autos.
Natürlich gibt es noch aufwendigere Varianten dieser Art von Reinigung. Zum oben genannten Programm können noch zusätzliche Arbeitsschritte wie das Abkleben der Kunststoff und Gummiteile sowie eine maschinelle Feinschleifpolitur. Diese Prozedur kann bis zu 7 Stunden dauern. Die Kosten liegen hier bei 300 Euro bis 600 Euro.
Eine grobe, maschinelle Politur und einen Nassschliff können sogar Kratzer entfernen, die die Feinschliffpolitur nicht schafft. Dies verlängert die Prozedur noch um einige Stunden und die Kosten liegen hier zwischen 400 Euro und 900 Euro. Da so ein Prozess bei einem Auto nur etwa dreimal durchgeführt werden kann, muss dies wohl überlegt werden.

Mit welcher Poliermaschine gelingt die Heimpolitur?

Nicht immer muss eine professionelle Politur durch eine KFZ-Firma durchgeführt werden. Mittlerweile schaffen eigene Poliermaschinen Abhilfe und es muss nicht mehr mit der Hand geschrubbt werden. Die Maschinen können auch sehr feine Kratzer ausbessern, diese Arbeiten liegen im Mikrometerbereich.
Bei den Poliermaschinen gibt es zwei unterschiedliche Arten, einmal die Exzenter-Poliermaschine und die Rotationsmaschine. Während die Rotationsmaschine in kreisförmigen Bewegungen arbeitet, sind es beim Exzenter ellipsenförmige Bewegungen. Diese reduzieren die Gefahr an der Lackierung Schäden anzurichten und eignen sich sehr gut für Anfänger.
Mit einer Rotationsmaschine sollte nur dann gearbeitet werden, wenn schon Vorerfahrung besteht. Die Politur mit so einer Maschine dauert weniger lang als mit der Exzenter, ist dafür aber mit höheren Risiken verbunden. Bei falscher Anwendung können sogenannte „Swirls“ entstehen. Diese kreisförmigen Haarlinienkratzer treten vor allem im Sonnenlicht hervor, ebenso wie Hologramme.
Auch muss auf das richtige Mittel für die Politur geachtet werden. Es darf keine Handpolitur verwendet werden und man sollte auf ein mildes Mittel zurückgreifen, welches auch Schutzwachs enthält. Eine Politur mit einer Maschine sollte höchstens einmal im Jahr durchgeführt werden, da mit jedem Mal Polieren etwas Autolack abgetragen wird.

Eine Exzenter Poliermaschine bringt bereits ab 200 Watt tolle Leistung. Zudem sollte man auf ein ausreichend langes Kabel achten und auf eine variable Drehzahl. Günstige Maschinen gibt es schon ab 35 Euro, für Geräte von bekannten Marken wie Bosch zahlt man etwa 300 Euro bis 500 Euro. Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis lässt sich in einem Segment von 100 Euro bis 200 Euro finden.

Klassisches Polieren per Hand mit Polierwatte

Die Politur per Hand eignet sich vor allem für Anfänger, da diese ein besseres Gefühl für den ausgeübten Druck bekommen und kaum Schäden am Wagen verursachen können. Dabei sollte aber beachtet werden, dass eine Reihe von Vorbereitungen nötig ist, bevor poliert werden kann.
Das Auto sollte einer intensiven Reinigung unterzogen werden. Auch sollten schwer zugängliche Stellen nochmal unter die Lupe genommen werden, die Politur sollte nicht in der Sonne stattfinden, da das Mittel sonst schneller eintrocknet, als man es wieder abtragen kann. Das Auto mit der Hand zu polieren ist eine aufwendige Arbeit, daher sollten dafür mindestens ein paar Tage eingeplant werden.
Die Ausrüstung besteht aus dem richtigen Mittel und einem Polierpad oder -schwamm, es wird oft aber auch eine spezielle Polierwatte verwendet. Je härter der Schwamm oder das Pad umso intensiver die Reinigung. Um Schäden durch zu viel Druck zu vermeiden, sollte zu Beginn mit einer schwächeren Variante gearbeitet und im Notfall nochmal nachpoliert werden.

Fazit

Ob nun eine Politur mit der Hand, einer Poliermaschine oder von den Profis in der KFZ-Firma durchgeführt wird, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Wie viel sich der Autobesitzer selbst zutraut und wie schwer der Schaden am Auto ist. Bei kleineren Unstimmigkeiten kann auch mal mit der Hand poliert werden. Wer sich jedoch nicht sicher ist, sollte den Fall besser in fachmännische Hände geben. Der einzige Nachteil der hier entstehen kann, sind die Kosten, jedoch keine Schäden am Auto.

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