Montag, April 29, 2024
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Poliermaschinen – Glanz ohne große Anstrengung

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Poliermaschinen erleichtern das Polieren von Autos und anderen Gegenständen enorm. Doch auch bei ihnen ist nicht jedes Gerät gleich gut für alle Nutzer geeignet. Was also sollten Sie beachten, wenn Sie zum ersten Mal eine Poliermaschine kaufen?

Das Wichtigste zu Poliermaschinen in Kürze:

  • Poliermaschinen eignen sich für das Glätten von Oberflächen aus Metall, Holz und Stein.
  • Die Anwendung auf Kunststoffoberflächen ist möglich, aber nicht ratsam.
  • Für die Beseitigung von tiefen Kratzern eignen sich schnelle Geräte mit hohen Drehzahlen am besten.
  • Ungeübte Nutzer sollten dennoch darauf achten, dass das Gerät zumindest am Anfang langsam läuft.

Was ist eine Poliermaschine?

Poliermaschinen werden zur Reinigung und Feinglättung von Oberflächen verwendet. Sie entfernen kleine Kratzer und verleihen Lack neuen Glanz. Für das grobe Abschleifen von schwer beschädigten Flächen oder das ursprüngliche Zurechtschleifen eines Werkstückes sind sie aber nicht geeignet. In solchen Fällen sollte zunächst eine Schleifmaschine zum Einsatz kommen und die Politur erst anschließend erfolgen.
Die Maschine funktioniert über einen runden Aufsatz, der auf der zu bearbeitenden Oberfläche rotiert. Normalerweise verfügt sie über mehrere unterschiedliche Pads, die je nach Einsatzart gewechselt werden können. Zusätzlich ermöglicht eine Geschwindigkeitseinstellung eine weitere Anpassung an die jeweilige Aufgabe.

Wozu werden Poliermaschinen verwendet?

Fahrzeugpflege

Im privaten Gebrauch kommen Poliermaschinen vor allem bei der Autopflege zum Einsatz. Sie können aber auch genauso gut für die Politur von Motorrädern oder Booten verwendet werden. Der Hauptvorteil dabei ist, dass sie wesentlich weniger Kraftanstrengung erfordern als das manuelle Polieren. Zudem sparen sie auch Zeit und bringen oft ein gleichmäßigeres Ergebnis.

Bodenpolitur

Die Anwendung einer Handpoliermaschine auf dem Fußboden ist eher unbequem, da man sich dazu hinknien muss. Zur regelmäßigen Reinigung ist sie daher nicht empfehlenswert. Unmittelbar nach einer Renovierung, oder wenn der Boden zum Beispiel beim Möbelrücken Kratzer abbekommen hat, kann es aber durchaus sinnvoll sein.

Nach dem Schleifen

Heimwerker setzen Poliermaschinen gerne auch nach dem Abschleifen von Möbeln und anderen Werkstücken ein. Das lässt das Arbeitsergebnis noch schöner und professioneller aussehen. Die meisten Maschinen eignen sich gut für die Bearbeitung von Holz und Metallwerkstücken. Allerdings ist es ratsam bei Holz mit niedrigeren Drehzahlen zu arbeiten.

Polieren von Kunststoff- und Steingegenständen

Auch Steinschalen oder Skulpturen im Garten und glatte Kunststoffoberflächen werden manchmal mit einer Poliermaschine auf Hochglanz gebracht. Von letzterer Anwendungsform ist aber eher abzuraten. Gerät dabei Staub zwischen den Polieraufsatz und den Kunststoff können mehr Kratzer produziert als entfernt werden. Außerdem wird auf dem Plastik befindlicher Lack abgerieben, was ebenfalls zu unschönen Ergebnissen führt.

Welche Arten von Poliermaschinen gibt es?

Üblicherweise unterscheidet man zwischen Rotationsgeräten und Exzentergeräten. Eine weitere Unterscheidung ist nach der Antriebsart möglich. Sie ist aber bei Maschinen für den privaten Gebrauch nicht sinnvoll, da dafür ohnehin fast nur elektrische Poliermaschinen eingesetzt werden.

Was ist eine Rotationspoliermaschine?

Bei einer Rotationsmaschine dreht sich der Polieraufsatz in einer normalen Kreisbewegung. Diese Modelle erreichen besonders hohe Geschwindigkeiten und Leistungen. Deshalb kann man mit ihnen vor allem schnell arbeiten.
Durch die hohe Geschwindigkeit entsteht eine starke Reibung, die den Lack rasch erhitzt. Dadurch kann die Poliermaschine auch tiefere Kratzer beseitigen. Es bedeutet aber auch, dass man sehr gut aufpassen muss, nicht zu viel Lack abzutragen. Sonst kann es zu hässlichen Lackschäden kommen.
Die hohe Leistung macht das Gerät auch schwieriger zu halten und gleichmäßig zu führen. Für Anfänger eignen sich solche Modelle daher nur, wenn sie auch über deutlich niedrigere Einstellungen verfügen, an denen man üben und sich an die Reaktionen der Maschine gewöhnen kann. Im Idealfall sollte auch eine Sanftanlauf Funktion vorhanden sein.

Welche Eigenschaften hat eine Exzenterpoliermaschine?

Bei den Exzentermaschinen bewegt sich der Aufsatz entlang einer Ellipse. Es bleibt also nicht bei einer reinen Kreisbewegung an Ort und Stelle, sondern das Gerät schwingt auch zur Seite und verteilt das Poliermittel über eine größere Fläche.
Dadurch kann man auch ohne allzu präzise Führung ein recht gleichmäßiges Resultat erzielen. Die Handhabung des Gerätes wird einfacher und dank den niedrigeren Drehzahlen dieser Maschinen kann man auch den Abrieb besser im Blick behalten.
Die Reibung ist geringer und verteilt sich auf einen größeren Bereich. Deshalb kommt es zu weniger Hitzeentwicklung. Die Poliermaschine arbeitet schonender und eignet sich besser für Anfänger. Sie kann aber auch nur kleine, seichte Kratzer ausbessern und arbeitet langsamer als ein Rotationsgerät.

Welche Antriebsarten gibt es?

Im privaten Bereich eingesetzte Poliermaschinen verfügen so gut wie immer über einen Elektromotor. Die meisten Modelle werden über ein Kabel mit Strom versorgt. Deutlich seltener sind Modelle mit einem Akku. Sie haben Laufzeiten von etwa einer Stunde pro vollständiger Ladung.
Im professionellen Einsatz auf Baustellen finden sich auch Geräte, die durch einen Kompressor mit Druckluft angetrieben werden. Diese Modelle erreichen die höchsten Drehzahlen und sind dementsprechend noch schwerer zu bedienen als Rotationspoliermaschinen. Anfänger sollten solche Maschinen also lieber nicht benützen, auch wenn sie gelegentlich auch im normalen Handel zu finden sind.

Was sollte man bei der Auswahl einer Poliermaschine beachten?

Wie hoch ist die Leistung?

Die Leistung gibt an, wie kräftig der Motor der Poliermaschine ist. Ihre Angabe erfolgt in Watt (W). Die erforderliche Mindestleistung ist von der Art der Maschine, dem zu bearbeitenden Material und der Tiefe der zu erwartenden Kratzer abhängig. Metall mit tiefen Kratzern benötigt eine höhere Watt Zahl als das reine auf Glanz Bringen von Holz.
Im Zweifelsfall ist es besser ein Gerät mit etwas zu hoher Leistung zu wählen als eines mit zu niedriger. Ist der Motor zu schwach stoppt die Maschine nämlich jedes Mal, wenn man bei der Arbeit etwas stärkeren Druck auf das Werkstück ausübt.
Als Richtwert gelten mindestens 800 W, wobei bei Exzentergeräten, die es nicht mit stark zerkratzen Oberflächen zu tun bekommen, auch 200 W ausreichen können. Wer ein stark zerkratztes Auto polieren möchte, sollte dagegen ein Rotationsgerät mit 1.200 W wählen.

Wie gut lässt sich die Drehzahl anpassen?

Die Drehzahl gibt an wie viele Umdrehungen in der Minute der Polieraufsatz im Leerlauf macht. Leerlauf bedeutet, wenn er läuft, ohne ein Werkstück zu berühren. Im tatsächlichen Einsatz wird er durch die Reibung gebremst. Da diese von der Beschaffenheit der Oberfläche und dem bei der Arbeit eingesetzten Druck abhängig ist, lässt sich die tatsächliche Drehzahl während des Einsatzes nicht exakt vorhersehen.
Eine hohe Drehzahl ist bei starken Kratzern von Vorteil, macht das Handling der Maschine aber auch schwieriger und ist nicht für jede Einsatzform geeignet. Die beste Poliermaschine ist in diesem Bereich also nicht die mit der höchsten Drehzahl, sondern die, die das größte Spektrum an unterschiedlichen Drehzahleinstellungen bietet. Optimal ist eine stufenlose Einstellung, die sich auch einfach und bequem bedienen lässt.
Die üblichsten Drehzahleinstellungen bei modernen Poliermaschinen liegen im Bereich von 600 bis 9.600 Umdrehungen pro Minute (U/min). Für die meisten privaten Anwendungen reichen aber Geräte mit einem Spektrum von 600 bis 3.500 U/min aus. Gerade Anfänger sollten darauf achten, dass die niedrigste Einstellung möglichst langsam ist. Das ermöglicht einen vorsichtigen Start bei den ersten Gehversuchen mit dem neuen Gerät.

Hat das Modell eine Sanftanlauf Funktion?

Die Sanftanlauf Funktion ist für Anfänger noch besser, da das Gerät dabei noch langsamer startet und gleichmäßig schneller wird bis es die eingestellte Drehzahl erreicht hat.
Auch viele erfahrene Nutzer wissen diese Funktion aber zu schätzen. Sie nutzen die langsame Anlaufphase um frisch aufgetragenes Poliermittel zu verteilen. So vermeidet man, dass es durch die hohe Geschwindigkeit einer kräftigen Poliermaschine zur Seite hin wegspritzt.

Wie groß ist der Hub der Maschine?

Der Hub gibt den Radius an, in dem eine Exzenterpoliermaschine zur Seite schwingt. Er liegt normalerweise im Bereich zwischen 5 und 25 mm. Dabei ist ein kleiner Wert vorzuziehen, wenn mit der Maschine auch an engen und schlecht erreichbaren Stellen gearbeitet werden soll. Ein großer Hub bedeutet dagegen eine breitere Verteilung des Poliermittels und bietet eine größere Wirkfläche, was die Arbeit beschleunigt.

Welches Zubehör gibt es?

Auf jeden Fall sollte der Polieraufsatz austauschbar sein. Nur so kann die Maschine an unterschiedliche Aufgaben angepasst werden. Außerdem kann ein abgenutzter oder beschädigter Aufsatz dann einfach entfernt und ersetzt werden.
Meistens ist ein Grundsatz an Polierpads und -schwämmen bereits im Lieferumfang enthalten. Es zahlt sich aber auch aus, sich umzusehen, welche weiteren Aufsätze bei Bedarf zugekauft werden können. Auch die separate Verfügbarkeit der mitgelieferten Aufsätze ist ein Plus, da sie bei häufiger Benutzung durch Abnutzung oder starke Verschmutzung zerstört werden.
In der Grundausstattung sollten zumindest ein großer Aufsatz mit 180 mm Durchmesser und ein kleiner mit 120 mm enthalten sein. So können sowohl größere Flächen rasch poliert als auch kleine enge Flächen erreicht werden. Das weitere Zubehör ist von den jeweils geplanten Aufgaben abhängig. Als Anfänger sollte man sich dabei am besten von einem erfahreneren Bekannten beraten lassen, was man wirklich brauchen wird.
Fast immer ist aber ein Transportkoffer sinnvoll. Er dient nicht nur der Sicherheit, wenn man die Poliermaschine zu einem anderen Einsatzort mitnimmt, sondern ist gleichzeitig ein Schutz vor Staub, Feuchtigkeit und Schmutz während der Lagerung.

Was wiegt die Poliermaschine?

Beim Polieren muss die Maschine hochgehalten und möglichst gleichmäßig über das Werkstück geführt werden. Damit einem dabei nicht allzu bald die Arme zu schmerzen anfangen, sollte das Gerät möglichst leicht sein.
Allerdings ist bei diesem Kriterium zu bedenken, dass ein kräftiger Motor ein relativ hohes Eigengewicht hat. Besonders leichte Produkte könnten daher zu schwach für die Anwendung auf stark zerkratzten Oberflächen sein. Für Anfänger gilt ein Gewicht zwischen 2,00 und 3,00 kg als ideal. Geübtere Personen und Menschen mit besonders kräftiger Armmuskulatur können aber auch mit einem Modell mit bis zu 4,00 kg gut zurechtkommen, wenn es sich entsprechend gut halten und führen lässt.

Wie gut lässt sich das Modell greifen und bedienen?

Für optimales Handling sollte die Poliermaschine nicht zu klein gestaltet sein. Gleichzeitig sind Maße von über 45 x 30 x 35 cm aber als zu klobig zu bewerten, da sie die Bewegungsfreiheit im Gebrauch zu sehr behindern.
Damit sich das Gewicht gut auf beide Arme verteilt, sollten zwei separate ergonomisch geformte Griffe vorhanden sein. Das erleichtert zusätzlich die exakte Führung der Maschine und ermöglicht auch engere Stellen und Kanten gut zu erreichen. Modelle mit einem einzigen mit beiden Händen zu greifenden Griff sind für Anfänger wenig geeignet und können auch Profis bei längeren Arbeiten und komplexeren Werkstücken unangenehm werden.
Besonders beliebt sind gepolsterte SoftGrip Griffe. Sie sind weich und vermindern das Risiko der Blasenbildung an den Händen. Gleichzeitig sorgen sie für guten Halt, sodass es selten zum Abrutschen kommt.
Auf jeden Fall sollten alle Bedienelemente bequem mit einem Finger erreichbar sein, ohne dass man mit einer Hand loslassen oder umgreifen muss. Das gilt insbesondere für den Knopf zum Ein- und Ausschalten der Maschine. Vor allem wenn keine Sanftanlauf Funktion vorhanden ist, sollte aber auch die Einstellung der Drehzahl ohne Veränderung der Handposition möglich sein.

Wie lang ist das Kabel?

Ein langes Kabel ist auch dann wichtig, wenn man eine Steckdose und ein Verlängerungskabel direkt in der Garage hat. Verwendet man ein Gerät mit einem Kabel von weniger als fünf Metern Länge zum Polieren eines großen Werkstückes, wie eines PKWs, wird der Stecker des Verlängerungskabels nämlich immer wieder über das Werkstück gezogen oder stößt seitlich gegen es. Das kann zur Bildung von Dellen und Schrammen führen, die sich auch mit der Poliermaschine nur schwer entfernen lassen ohne am anderen Ende des Wagens wieder neue zu verursachen.

Wie laut ist das Betriebsgeräusch?

Wer lärmempfindliche Mitbewohner, Nachbarn oder Haustiere hat, sollte auch darauf achten, dass die Maschine bei der Arbeit nicht zu laut wird. Die meisten Poliermaschinen haben Betriebslautstärken zwischen 70 und 90 Dezibel (dB). Alles was darüber liegt, ist als unnötig ruhestörend zu beurteilen.
In einer besonders ruhigen Umgebung, wo zum Beispiel nebenan die Nachbarn gerne auf ihren Sonnenliegen dösen oder Wildtiere ungestört ihre Jungen aufziehen können sollen, ist ein Modell mit weniger als 70 dB empfehlenswert. Sein Arbeitsgeräusch entspricht dem eines Staubsaugers. Für den normalen Hausgebrauch sind aber meist auch 80 dB, die Geräuschentwicklung eines lauten Gespräches, akzeptabel.

Welche Sicherheitsfunktionen hat die Maschine?

Eine Poliermaschine ist kein besonders gefährliches Gerät. Dennoch ist es sinnvoll, wenn sie mit einem Wiederanlaufschutz und einem Überlastungsschutz ausgestattet ist.
Der Wiederanlaufschutz verhindert, dass die Maschine unerwartet von selbst anspringt. Das schützt Sie vor Verletzungen durch dabei entstehende Eigenbewegungen der Maschine und sorgt dafür, dass sie keine Schäden verursachen kann, wenn Sie sie zum Beispiel in einer Arbeitspause kurz auf der Motorhaube abgelegt haben.
Der Überlastungsschutz schützt dagegen das Gerät selbst vor Schäden durch Überhitzung. Wird eine bestimmte Temperatur überschritten, unterbricht er automatisch die Stromversorgung und erzwingt einen Stillstand, bis die Poliermaschine wieder auf eine sichere Arbeitstemperatur abgekühlt ist.

Häufige Fragen zu Poliermaschinen

Kann man eine Poliermaschine auch ohne Stromanschluss verwenden?

Wenn Sie keine Steckdose vor Ort haben, können Sie für kleinere Polierarbeiten eine akkugetriebene Poliermaschine verwenden. Diese Geräte haben aber nur niedrige Leistungen, da die Arbeit mit hohen Drehzahlen den Akku zu rasch entleeren würde.

Muss ich wirklich gleich eine eigene Poliermaschine kaufen?

Wenn Sie die Poliermaschine nur kurzfristig benötigen oder erst einmal ausprobieren wollen, wie Sie damit zurechtkommen, können Sie sie auch einfach ausborgen. In den meisten Baumärkten gibt es Leihgeräte und möglicherweise hilft Ihnen auch ein Nachbar oder Arbeitskollege gerne aus.

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